Seidenpapier – natur und farbig

Seidenpapier natur und farbig auf Lager. Für viele Kunden ist es nicht nur wichtig, dass eine bestellte Ware wohlbehalten bei ihnen ankommt, sie möchten auch das Auspacken in vollen Zügen genießen. Deshalb spielt die Auswahl des richtigen Verpackungsmaterials und des Verpackungsdesigns eine wichtige Rolle für das Einkaufserlebnis. Seidenpapier erfüllt diesbezüglich gleich einen doppelten Zweck. Es schützt empfindliche Gegenstände optimal während des Transportes und sieht dabei auch gut aus. Seine Optik, seine besondere Haptik und die bunten Farben machen das Seidenpapier außerdem interessant als Werkstoff zum Basteln.
 

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Was ist Seidenpapier und woher kommt es?

Unter den Begriff Seidenpapier fallen dünne Papiersorten, deren flächenbezogene Masse weniger als 30 Gramm pro Quadratmeter beträgt. Ein Blatt oder Bogen Seidenpapier ist sehr dünn und weich, meist transparent und in unterschiedlichsten Farben erhältlich. Optisch ähnelt es dem Transparentpapier, ist jedoch wesentlich geschmeidiger und dünner.
Hinsichtlich der Herkunft des Seidenpapiers gibt es verschiedene Ansichten. Einerseits gibt es Funde aus China, die sich auf circa das Jahr 140 vor unserer Zeitrechnung datieren lassen, und Aufzeichnungen aus dem Jahr 100 unserer Zeitrechnung, welche die Papierherstellung aus Seidenabfällen beschreiben. Andererseits wird die Erfindung des Papiers offiziell Ts’ai Lun, einem Beamten am chinesischen Kaiserhof zugeschrieben, der im Jahr 105 unserer Zeitrechnung erstmals das heute bekannte Verfahren der Papierproduktion beschrieb.
Der bis dahin verwendete papierartige Beschreibstoff wurde aus Seidenabfällen hergestellt, welche die frühen Papiermacher mit Hanf, Lumpen und Fischernetzen mischten. Ergänzt wurde die Mischung durch Baumrinde oder Bast vom Maulbeerbaum. Nach der neuen Methode wurden die gesäuberten Fasern und Faserreste zerstampft, gekocht, gewässert und anschließend mit einem Sieb in einzelnen Lagen abgeschöpft, getrocknet, gepresst und geglättet. Aufgrund der längeren Bastfasern hatte das neue Papier eine hohe zeitliche Haltbarkeit und konnte nicht nur als Blatt zum Schreiben, sondern auch als Tapete zur Raumdekoration verwendet werden.
Im Laufe der Zeit wurden die Herstellungsverfahren verfeinert und es entstand eine unglaubliche Auswahl an Papiersorten, darunter auch das heutige Seidenpapier. Auch dieses gibt es mittlerweile in unterschiedlichen Varianten, beispielsweise holzfrei, chlorfrei, säurefrei und/oder korrosionsneutral. Zu den bekanntesten Seidenpapierarten gehört neben dem Knüllpapier und dem Packkrepppapier auch das Blumenseidenpapier, das mit einer speziellen Wachsschicht überzogen und dadurch etwas robuster ist. Letztes lässt sich sehr gut zum Basteln verwenden, zum Beispiel für Papierblumen oder Laternen in leuchtend bunter Farbe.

Wie wird es hergestellt?

Seidenpapier kann aus bis zu 100 Prozent Recyclingfasern bestehen. Anders als bei herkömmlichem Papier erfolgt die Herstellung nicht auf Papiermaschinen mit mehreren Trockenzylindern, sondern auf etwa fünf Meter großen Krepp-Zylindern. Die speziellen Maschinen verfügen über Trockenhauben, in welchen die Papierbahn bei rund 460 °C innerhalb weniger hundertstel Sekunden getrocknet wird.
Beim Seidenpapier werden drei Ausführungen unterschieden:

Silberseide

Dieses Papier weist eine besonders hohe Reinheit auf und wird zum Schutz sehr hochwertiger und empfindlicher Güter verwendet.

Spezialseide

Sie enthält besonders weiche Fasern und verzichtet auf korrosionsfördernde Bestandteile. Daher eignet sie sich sehr gut für das Einschlagen von Metallwaren.

Packseide

Hierbei handelt es sich um die untere Stoffklasse der Seidenpapiere. In Form von Knüllpapier wird Packseide zum Bauschen und Ausstopfen sowie als Zwischenlage für weniger empfindliche Waren verwendet. Besonders häufig kommt sie im Bereich der Lebensmittelverpackung zum Einsatz.

Alle Seidenpapierarten können als Form- oder Rollenware hergestellt und in vielen verschiedenen Farben wie Gelb, Rot, Schwarz, Blau oder Tannengrün eingefärbt werden. Dank der riesigen Auswahl ist für jeden Zweck, ob zum Verpacken oder zum Basteln, ein geeignetes Papier in passender Farbe zu finden.

Worin besteht der Unterschied zum Packkrepppapier?

Im Grunde werden Seiden- und Krepppapier auf die gleiche Weise hergestellt. Allerdings wird beim Packkrepppapier anschließend eine dünne Schicht Klebstoff auf das Blatt oder den Bogen gestrichen und mit einer Klinge angekratzt. Hieraus resultiert der geraffte, zerknitterte Effekt bei gleichzeitig guter Dehnbarkeit.
Im Gegensatz zum herkömmlichen Bogen Seidenpaper ist Packkrepppapier deutlich schwerer und robuster. Dank dieser Eigenschaften eignet es sich hervorragend für den Oberflächenschutz runder und kantiger Gegenstände wie Rohre oder Möbelfüße. Selbst spitze Kanten und ungewöhnliche Formen werden durch die speziellen Dehneigenschaften während des Transports und der Lagerung optimal vor Schmutz und Kratzern geschützt.
Auch zum Basteln findet das Krepppapier häufig Verwendung. Ob Blumen in bunter Farbe, dekorative Girlanden oder farbenfrohe Bilder – es gibt zahllose Ideen und Möglichkeiten.

Dekorativer Schutz für unterschiedlichste Produkte

Seidenpapier ist in verschiedensten Farben erhältlich, die nicht abfärben, darunter Schwarz, Grün, Blau und Gelb. Da es überwiegend aus Recyclingmaterialien hergestellt wird, ist dieses Papier besonders umweltverträglich.
Die Verwendungsmöglichkeiten für einen Bogen Seidenpapier sind nahezu unüberschaubar. In jedem Blumenladen ist es beispielsweise als Blumenseidenpapier zu finden. Im Verpackungsbereich kommt es ebenso zur Anwendung wie zum Basteln oder als Hilfsmittel in der Schneiderei oder im Buchdruck. Im Folgenden ein Überblick über die wichtigsten Einsatzgebiete:

Blumenseidenpapier

Blumenseidenpapier zeichnet sich durch seine Nass- und Reißfestigkeit aus. Als Rolle oder Bogen lieferbar, ist Blumenseidenpapier in verschiedenen Grammaturen, Farben wie Schwarz, Grün oder Rot sowie mit unterschiedlichsten Motiven erhältlich. Hochwertiges Blumenseidenpapier ist ein Aushängeschild für Floristen und Blumengeschäfte. Häufig wird es nicht einfach nur zum Einwickeln von Schnittblumen und Topfpflanzen verwendet, sondern auch zu Papiermanschetten zur Umrandung von Blumenbouquets und anderen Deko-Elementen verarbeitet.
Achtung: Auch wenn die Farbe nicht ausläuft, ist Blumenseidenpapier nicht lebensmittelecht und sollte daher nicht zum Umhüllen unverpackter Lebensmittel benutzt werden.

Bäckerseide

Diese Art des Seidenpapiers muss säure- und chlorfrei und, im Gegensatz zum Blumenseidenpapier, auch lebensmittelecht sein. Die Grammatur liegt meist zwischen 30 und 33 Gramm pro Quadratmeter.

Flaschenseiden

Einseitig glattes Seidenpapier wird häufig zum Umhüllen von (Wein-)Flaschen genutzt. Für eine schönere Optik wird hierfür meist ein gefärbter oder mit Designdruck versehener Bogen verwendet.

Futterseiden

Wie Blumenseiden meist farbig gestaltet, vermindert ein in hochwertigen Briefumschlägen eingebrachtes Blatt Seidenpapier, dass der Briefinhalt durchscheint.

Geschenkverpackung

Hierfür wird in aller Regel einfarbig bedrucktes, einseitig glattes Seidenpapier verwendet, das sich auch sehr gut zum Basteln eignet.

Schutzpapier in Büchern

Insbesondere bei Bilddrucken (z. B. Lichtdrucktafeln) wird ein Blatt Seidenpapier zwischengelegt, um das Abfärben und Zusammenkleben zu verhindern. Auch die Seiten von Fotoalben werden häufig durch einen Bogen Seidenpapier getrennt.

Musterbögen

Hierfür stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Beim Schnittmusterbogen wird ein auf ein auf ein Blatt Papier aufgedrucktes Muster mithilfe eines gezahnten Rädchens auf den Stoff übertragen. Bei Stickmustern wird das auf dem Blatt aufgetragene Muster auf den Stoff aufgebügelt.

Zurichte-Seidenpapier

Um ein gleichmäßiges Druckbild über die gesamte Druckfläche zu erzeugen, wird die Druckform mit Seidenpapier unterlegt, um unterschiedliche Niveaus des Druckstocks auszugleichen.

Basteln und zuschneiden

Da sich dieses Papier einfach reißen und auch ohne Schere verarbeiten lässt, erfreut es sich beim Basteln mit Kindern sehr großer Beliebtheit. Da es, unabhängig von der Farbe, transparent ist, eignet es sich hervorragend für die Herstellung schöner Laternen und Lampen. Hierzu verwenden Sie am besten folgende Technik:

  • Bekleben Sie einen aufgeblasenen Luftballon in mehreren Schichten mit Seidenpapierschnipseln, die Sie zuvor in Tapetenkleister eingetaucht haben.
  • Lassen Sie das Papier gut trocknen und durchstechen Sie den Luftballon anschließend mit einer Nadel.
  • Verarbeiten Sie die so entstandene Papierhülle nach Belieben weiter.

Ideal zum Verpacken, Basteln und für viele weitere Einsatzgebiete

In unserem Shop finden Sie eine große Auswahl an Seidenpapier, das sich hervorragend zum Verpacken, zum Basteln und für viele andere Zwecke eignen. Unser Angebot erstreckt sich von Knüllpapier als Füllmaterial über Packkrepppapier und Packseidenpapier in Weißgrau oder naturfarben für Einschlagzwecke bis hin zum Blumenseidenpapier in unterschiedlichsten Farben. Weiß, Hellgelb, Hellorange, Ziganrot, Azurblau, Tannengrün, Schwarz – für jedes Ihrer floristischen Meisterwerke ist ein Blatt in passender Farbe zu finden.
Da es sich nicht lohnt einen einzelnen Bogen oder ein einzelnes Blatt Papier zu erwerben, verkaufen wir Ihnen die meisten der Papiere in dieser Kategorie nach Gewicht. Eine 1 im Stückzahlfeld entspricht einem Kilogramm. Eine Ausnahme macht das Knüllpapier, das wir Ihnen in Paketen zu je fünf Kilogramm anbieten. Das ergibt bei üblicher Knüllung ein Knüllvolumen von durchschnittlich 250 Litern.
Sparen können Sie mit unseren günstigen Staffelpreisen, die bereits ab dem zweiten Paket oder dem zweiten Kilogramm gelten. Setzen Sie sich für eine ausführliche Beratung gern mit uns in Verbindung.
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